Pensionsversicherung

Nicht nur in Österreich, auch in ganz Europa ist private Altersvorsorge ein wichtiges Thema.

Laut dem Grünbuch Demografischer Wandel der EU-Kommission steht Europa vor einem noch nie da gewesenen demografischen Wandel, der sich auf die gesamte Gesellschaft auswirken wird. Zwischen 2005 und 2030, so die Hochrechnung der Kommission, wird die Zahl der Menschen über 65 Jahren um 52,3 % (40 Millionen) steigen, während die Altersgruppe der 15 bis 64-Jährigen um 6,8 % (20,8 Millionen) abnehmen wird. Grob gesagt werden im Jahr 2030 zwei Erwerbstätige (zwischen 15 und 65 Jahren) für einen Nichterwerbstätigen (von über 65 Jahren) aufkommen müssen. In der Union leben dann 18 Millionen Kinder und Jugendliche weniger als heute.

Diese Veränderungen können staatliche Pensionssysteme alleine nicht mehr auffangen. Die betriebliche (2. Säule) und private (3. Säule) Altersvorsorge muss zunehmen. Der österreichische Gesetzgeber hat dieses Problem ebenfalls erkannt und fördert die private Eigeninitiative auf diesem Gebiet mittels staatlicher Prämie. Aus guten Gründen entschloss man sich, das Modell Lebensversicherung für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge zu fördern und die Lebensversicherung nunmehr auch in Form der betrieblichen Kollektivversicherung den Pensionskassen gleich zu stellen.

Die Lebensversicherung ist eine der beliebtesten Formen der Altersvorsorge in Österreich. Sie ist auf Langfristigkeit ausgerichtet – dadurch werden überdurchschnittliche Wertzuwächse und garantierte, lebenslange Rentenleistungen möglich. Produkte wie die fondsgebundene Lebensversicherung weisen tendenziell höhere Wertzuwächse auf, sind aber dafür auch in ihren Ergebnissen schwankender.